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Verlegeanleitung Terrassenplatten
Anleitung für die Verlegung von Terrassenplatten aus Feinsteinzeug
Terrasse und Balkon werden in der warmen Jahreszeit immer mehr zum „erweiterten Wohnzimmer“. Dieser Wandel hat die Ansprüche an Gestaltung und Materialien verändert. So sind im Außenbereich zunehmend großformatige Feinsteinzeug-Terrassenplatten mit einer Materialstärke von mind. 2 cm gefragt. Die moderne und hochwertige Outdoor-Keramik kann unter freiem Himmel punkten: Feinsteinzeug-Terrassenplatten sind frostbeständig, rutschhemmend, pflegeleicht, kratzunempfindlich, schmutzunempfindlich und behalten über lange Zeit ihr Aussehen.
Wahl der Fliesen und des Verlege-Musters
Terrassenplatten gibt es in verschiedenen Designs. Die beliebtesten sind Terrassenplatten in Holzoptik, Terrassenplatten in Betonoptik oder die klassische Steinoptik. Für keramische Terrassenplatten empfehlen wir die ungebundene „lose“ Verlegung im Splitt-Bett. Diese Verlege-Methode ist einfach, preisgünstig und hat den Vorteil, dass Platten jederzeit ausgetauscht werden können. In unserem Onlineshop auf hardys24.de/terrassenplatten/ finden Sie eine umfangreiche Auswahl an Feinsteinzeug-Terrassenplatten für jeden Einsatzbereich, jeden Geschmack und jedes Budget. Lassen Sie sich von den gezeigten Ambiente-Bildern bei der Wahl Ihrer Terrassenplatten inspirieren.
Sind die Terrassenplatten für den Outdoor-Bereich ausgesucht, stellt sich noch die Frage nach dem Verlege-Muster. Die Art der Verlegung kann als Gestaltungselement dienen und spielt eine große Rolle für die Gesamtwirkung des Bodens. Die häufigsten Verlege-Arten für Terrassenplatten aus Feinsteinzeug sind Kreuzfuge, Halbverband, Drittel- oder Viertelverband, Wilder Verband und der Modulverband (bei modulfähigen Fliesen). Bei der Verlegung von großformatigen Terrassenplatten empfehlen wir die Verlegung mit Kreuzfuge oder bei rechteckigen Formaten auch im Halbverband. Typsiche Formate von Terrassenplatten sind 60 x 60 cm, 80 x 80 cm sowie das XXL Format 60 x 120 cm. Bei Terrassenplatten wie zum Beispiel in Holzoptik wiederum, dominieren rechteckige Formate.
Holzoptik Terrassenplatten
Betonoptik Terrassenplatten
Steinoptik Terrassenplatten
Tipp – das richtige Maß:
Wenn Sie keine Platten zuschneiden möchten, muss die Fläche Ihrer geplanten Terrasse innerhalb der Randsteine genau geplant werden. Berücksichtigen Sie dabei neben den Plattenmaßen auch die Fugenbreite zwischen den Platten und zum Rand. Bei der Verlegung von Feinsteinzeug-Terrassenplatten im Außenbereich empfehlen wir eine Fugenbreite ab 3 mm. Bei Fragen rund um das Thema Terrassenplatten kontaktieren Sie uns per E-Mail an [email protected] oder rufen Sie uns an – Tel. 0 47 92 / 93 28-0.
Vorbereitung des Unterbaus
Der Terrassenunterbau sollte optimal vorbereiten werden. Dazu gehören das Abstecken der Terrassenfläche, der Aushub des Bodens, die anschließende Verdichtung der Erde und das Anlegen einer Frostschutzschicht. Ein guter Unterbau ist wichtig, damit die Terrasse langlebig, frostsicher und wasserdurchlässig wird und bleibt.
Terrassenfläche ausmessen
Messen Sie für den Unterbau zunächst die Terrassenfläche aus. Zusätzlich zur gewünschten Terrassengröße sollten ca. 20 cm zusätzlich eingeplant werden (etwa für Randsteine und als Arbeitsraum). Markieren Sie die gewünschte Höhe der Terrasse unter der Terrassentür/an der Hauswand. Hier befindet sich später die Platten-Oberkante der Terrasse. Stecken Sie nun die Fläche zuzüglich 20 cm ab, indem Sie Holzpflöcke an jeder Terrassen-Ecke in den Boden schlagen und mit einer Schnur verbinden. Die Höhe der Richtschnur wird entsprechend der gewünschten Platten-Oberkante angepasst.
Gefälle anlegen
Bedenken Sie, dass die Terrasse, angefangen vom Terrassenunterbau, ein Gefälle von mind. 2-3 % aufweisen sollte, damit Regenwasser ungehindert abfließen kann. Dies lässt sich mit einer Wasserwaage oder anhand der Richtschnur überprüfen.
Aushub der Terrassenfläche
Die Fläche für den Terrassenunterbau kann mit Schaufel und Spaten ausgehoben werden. Bei großen Flächen lohnt es sich, einen Minibagger für den Aushub zu leihen. Bei dem Terrassenunterbau für die lose Verlegung von Feinsteinzugplatten sollten mind. 45 cm abgetragen werden.
Schichtaufbau planen:
- ca. 30 cm Frostschutzschicht aus Schotter
- ca. 10-20 cm Splitt-Bett als Tragschicht
- Materialstärke der Terrassenplatten (2 cm für keramische Terrassenplatten
Vorbereitung des Untergrunds
Die Bodenfläche wird verdichtet, damit eine tragfähige und ebene Fläche für die Terrassenplatten entsteht, auf der sich kein Wasser sammelt. Hierfür verwenden Sie eine Rüttelplatte, mit der der Untergrund eingeebnet und befestigt wird. Es sollten keine Löcher oder Unebenheiten verbleiben, in denen sich Regenwasser sammeln kann. Dennoch sollte das Erdreich des Terrassenunterbaus wasserdurchlässig bleiben. Stellen Sie sicher, dass Sie das empfohlene Gefälle einhalten. So können Sie das Gefälle für den Terrassenunterbau überprüfen: Legen Sie eine lange Richtlatte auf den Boden und darauf eine Wasserwaage und kontrollieren, ob das Gefälle 2-3 % in Richtung Garten beträgt.
Frostschutzschicht/Tragschicht und Setzen der Randsteine
Optional können Sie vor dem Aufbringen der Frostschutzschicht eine Feuchtigkeitssperre an der Hauswand installieren. Jetzt kann der Schotter als Frostschutzschicht unter mehrmaligem Verdichten mit dem Rüttler aufgebracht werden. Bei einer losen Verlegung auf Splitt sollten Sie Randsteine setzen, damit der Boden unter Belastung nicht seitlich wegrutschen kann. Die Randsteine werden, je nach Terrassenaufbau und Randsteinhöhe, auf die verdichtete Frostschutzschicht gesetzt.
Stecken Sie mit Maurerschnüren das exakte Maß der Randsteininnenkanten inklusive Gefälle ab. Danach rühren Sie den Beton erdfeucht an und tragen ihn als 4 bis 5 cm dicken Streifen für den ersten Randstein auf der Frostschutzschicht auf. Den Randstein setzen, mit dem Gummihammer in den Beton einklopfen und dabei mit der Wasserwaage ausrichten. Dann formen Sie mit der Kelle einen Betonkeil von ca. 10 cm Höhe und setzen alle weiteren Randsteine entlang der gespannten Schnüre.
Splittbett herstellen
Ist das Fundament für die Randeinfassung getrocknet, kann der Splitt als Tragschicht eingefüllt werden. Wir empfehlen die Verwendung von gewaschenem, filterstabilen Edelsplitt. Zum Herstellen einer ebenen Splitt-Fläche sollten Sie Abziehlehren in Form von T-Schienen verwenden. Jede T-Schiene wird dazu in einen Damm aus Splitt eingedrückt und ausgerichtet. Bitte die Materialstärke der Fliesen berücksichtigen, damit der Terrassenbelag bündig mit dem Randstein abschließt. Nach dem Ausrichten können die Richtschnüre entfernt werden.
Jetzt füllen Sie den Raum zwischen den Abziehlehren mit Splitt auf und ziehen die Fläche mit einem Richtscheit ab. So arbeiten Sie sich Abschnitt für Abschnitt voran. Anschließend entfernen Sie die T-Schienen und füllen die Rillen mit Splitt auf, dabei sollten Sie das Betreten der Splittfläche möglichst vermeiden.
Terrassenplatten verlegen – wichtig: Die Ware ist vor der Verlegung zu prüfen!
Beginnen Sie mit der Verlegung der Platten an der langen Außenkante. Das hat den Vorteil, dass das Splittbett nicht betreten werden muss. Die Terrassenplatten werden auf die eben gezogene Tragschicht gelegt und ausgerichtet. Mit Fugenkreuzen sorgen Sie für eine gleichmäßige Fugenbreite. Außerdem empfehlen wir die Verwendung eines Plattenhebers. Die Terrassenplatten dann leicht mit einem Gummihammer festklopfen. Verwenden Sie hierfür einen Gummihammer, der nicht abfärbt.
Verlegen Sie dann alle weitere Plattenreihen. Der Plattenbelag kann während der Verlegung vorsichtig betreten. Halten Sie auch bei der letzten Reihe zur Hauswand hin einen Fugenabstand ein.
Profitipp:
Auch bei der losen Verlegung auf einem Splittbett empfehlen wir, die Rückseite der Terrassenplatten mit einem flexiblen Fliesenkleber wie zum Beispiel Ultra X 100 zu beschichten. Die Platte geht natürlich keine feste Verbindung mit dem Untergrund ein, jedoch haftet somit der Splitt an der Platte. Man spricht hier vom Verkrallen und verhindert somit ein Wandern.
Pflasterfugen für Terrassenplatten
Unser Tipp: Pflasterfuge Sopro Solitär F20 – für eine geschlossene, unkrautfreie und wasserdurchlässige bei ungebundener „loser“ Verlegung im Outdoor-Bereich
Bei dem neuen Sopro Solitär® F20 handelt es sich um einen einkomponentigen, kunstharzmodifizierten, gebrauchsfertigen Pflasterfugenmörtel für leicht beanspruchte Beläge für die ungebundene Bauweise. Zu den Bereichen mit leichter Beanspruchung zählen beispielsweise Terrassen, Gartenwege, Hauseingangsbereiche und Gartenflächen. Besonders geeignet ist der wasserdurchlässige Fugenmörtel, wie bereits oben erwähnt, für die Verfugung keramischer Terrassenplatten mit einer Materialstärke ab 2 cm und mit einem Format von bis zu 80 x 80.
Die Fuge kann einfach und schnell sowohl im Schlämmverfahren mit Gummischieber und Wassersprühstrahl verarbeitet werden, ist aber auch einkehrbar. Ein weiterer Vorteil: Die Verarbeitung von Sopro Solitär® F20 ist selbst bei leichtem Niederschlag möglich. Die Fugenbreite muss mindestens 3 mm betragen.
Trendy Fix Pflasterfuge 1 K – Terrassenplatten Fugenmörtel
Entdecken Sie mit Trendy Fix Pflasterfuge TR-14 die revolutionäre Lösung für langlebige und ästhetische Fugen in Ihrem Außenbereich. Dieses innovative Produkt bietet nicht nur eine einfache Anwendung, sondern auch eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Unkraut, was Ihre Terrasse, Wege oder Einfahrt dauerhaft attraktiv und pflegeleicht macht. Die wasserdurchlässige Formel von Trendy Fix sorgt für eine schnelle Drainage und verhindert somit Wasserstau und Frostschäden. Ideal für Naturstein, Betonstein und Klinkerbeläge, passt sich dieses Fugenmaterial perfekt an die Umgebung an und erhält die natürliche Schönheit Ihrer Pflastersteine. Mit Trendy Fix Pflasterfuge TR-14 wählen Sie ein umweltfreundliches Produkt, das ohne chemische Zusätze auskommt und gleichzeitig Ihre Flächen vor Verschmutzung schützt. Verabschieden Sie sich von zeitaufwendiger Fugenreinigung und genießen Sie mehr Zeit in einem makellosen Außenbereich, der durch seine Funktionalität und Optik überzeugt.
Verlegezubehör und Kleber
Hochwertige Terrassenplatten verdienen gutes Werkzeug und Baustoffe.
Verlegeanleitung als PDF zum Ausdrucken
Trockenverlegung auf Gras/Rasen
Ein weiterer Vorteil von Feinsteinzeug-Terrassenplatten ist die Möglichkeit der Trockenverlegung direkt auf Sand, Rasen oder Kies. So lassen sich einfach und schnell Wege im privaten Garten oder auch in öffentlichen Parkanlagen gestalten. Diese Verlegetechnik ist zudem ökologisch und verlangt kein Fachpersonal.
Fünf Installationsmöglichkeiten von Terrassenplatten aus 20 mm Feinsteinzeug am Beispiel von Italgraniti Outfloor20
- trockene Verlegung auf Gras: Ideal für Parks und Gärten
- Trockeninstallation auf Kies: Ideal für Terrassen, Dachgärten, Gärten und Balkone
- trockene Verlegung auf Sand: Ideal für Strände und Touristendörfer
- Verlegung auf Stelzlagern: gleicht unebenen Boden aus, verdeckt Kabel etc.
- Kleber auf Estrich auftragen: Auffahrten für Autos