Ratgeber Duschrinnen
Alles Wissenswertes rund um die Duschrinne
In unserem praktischen Ratgeber rund um die Duschrinne, finden Sie allerhand nützliche Tipps. Welches Modell darf es sein, was sollten Sie beim Kauf beachten, wie bauen Sie Ihre Duschrinne ein und was ist überhaupt ein Sperrwasserhöhe?
Bodengleiche Duschrinne
ESS Dryphon – der Trockensifon
Duschrinnen Modelle
Duschrinnen in Hülle und Fülle
Der Trend zu durchgefliesten, barrierefreien Duschen in Badezimmern ist immens. Aufgrund der hohen Isolationsanforderungen im Neubau, sind die Böden recht hoch, so dass ein Einbau einer Duschrinne problemlos möglich ist. In der Sanierung hingegen, können häufige zu geringe Fußbodenaufbauten ein Problem für den flächenbündigen Einbau darstellen.
Was bedeutet eigentlich Sperrwasserhöhe?
Die Sperrwasserhöhe bei einer Duschrinne bezeichnet die Höhe des Wassers, das in dem Sifon der Duschrinne steht und somit ein Zurückfließen von Gerüchen aus dem Abwassersystem in den Raum verhindert. Sie bildet eine Art Wasserbarriere oder -sperre, daher der Name "Sperrwasserhöhe". Diese ist besonders wichtig, da sie sicherstellt, dass keine unangenehmen Gerüche aus dem Abfluss in das Badezimmer gelangen.
Die Mindestsperrwasserhöhe ist in den meisten Ländern durch Normen geregelt und beträgt in Deutschland beispielsweise 30 mm bzw. 50 mm. Als Regel gilt, je höher die Sperrwasserhöhe, desto höher ist auch die Ablaufleistung der Duschrinne. Flache Sperrwasserhöhen neigen dazu, bei gut beheizten Badezimmern und nicht regelmäßiger Nutzung schnell auszutrocknen, so dass der Sifoneffekt sich aufhebt und es im Badezimmer nach Kanal riecht.
Was für Duschrinnen Modelle gibt es eigentlich?
Die beiden gängigsten Varianten unterscheiden sich in der Abdeckung. Neben der sehr begehrten Fliesenmulde, einer Abdeckung, welche mit Fliesen zu belegen ist, gibt es noch die Ausführung mit einem Edelstahl Rost. Dieses kann geschlossen, mit Rillen oder ähnlichen Öffnungen versehen sein.
Vor der Wand oder in der Fläche
Je nach Bauweise der Duschrinne, unterscheidet man Modelle, welche entweder direkt vor der Wand verbaut oder in der Duschfläche verbaut werden.
Das einseitige Gefälle
Duschrinnen, welche vor der Wand verbaut werden, benötigen in der Regel nur ein einseitiges Gefälle. Ganz einfach erklärt bedeutet dies, dass die entstandene Schräge in sich gerade ist, so dass auch mit sehr, sehr großen Fliesen, die Duschfläche trotz Gefälle ausgearbeitet werden kann.
Das 4-seitige Gefälle
Wird die Duschrinne in der Fläche verbaut, so empfiehlt es sich, diese ca. 10 cm von der Wand und den seitlichen Begrenzungen abzurücken. Am Beispiel einer 100 cm breiten Dusche, sollte die Länge der Rinne also 80 cm betragen. Der umlaufende Abstand erlaubt zum einen eine ordentliche Verarbeitung des Dichtvlieses, was für die langfristige Abdichtung maßgeblich ist. Ferner kann der Fliesenleger die entstehenden Schnittstücke vernünftig ausarbeiten.
Sichere Abdichtung mit dem Dichtvlies
Damit eine sichere Abdichtung der Duschrinne zur Unterkonstruktion dauerhaft gewährleistet ist, verfügen die Duschrinnen über ein sogenanntes Vlies, welches wie ein Flansch agiert. Das Vlies wird mittels Fliesenkleber auf die bereits abgedichtete Bodenfläche geklebt. Erneuet wird eine Lage Fliesenkleber über das Vlies aufgetragen und die Fliese verlegt. So liegt das Vlies überlappend wie eine Trennschicht im Kleberbett und sorgt für Dichtigkeit.
Verbundabdichtung
Planer und ausführende Gewerke sind dazu verpflichtet, zahlreiche werksvertragliche Regelungen einzuhalten. Um Fehler bei der Installation von Duschabläufen in Kombination mit Verbundabdichtungssystemen zu vermeiden, sind Duschrinnen von Easy Drain mit dem WPS (Water Protection System) einem werkseitig vormontiertem Dichtvlies ausgestattet.