-
Ratgeber
-
Fliesen
-
Was für Fliesenarten gibt es?
- Betonoptik Fliesen
- Jugenstil Fliesen
- Metro Fliesen
- Steinoptik Fliesen
- Wissenswertes über Mosaikfliesen
- Wissenswertes über Feinsteinzeug-Bodenfliesen
- Wissenswertes über Fliesen in Holzoptik
- Wissenswertes über Steingut-Wandfliesen
- Wissenswertes über Steinzeug-Bodenfliesen
- Wissenswertes über Terracotta-Cotto Fliesen
- Wissenswertes über Zementfliesen
- Wie verlegt man eine Fliese
- Wissenswertes rund um die Fliese
-
Was für Fliesenarten gibt es?
-
Fliesen
Terracotta-Cotto-Fliesen
Terracotta – die Mutter aller Fliesen
Fliesen aus Terracotta sind der Inbegriff eines mediterranen Bodenbelags, der durch seine Materialeigenschaften und natürliche Schönheit überzeugt. Auch als Cotto bekannt, eignen sich diese Bodenfliesen in gemäßigten oder kühleren Regionen vorzugsweise für die Verlegung im Innenbereich.
Material und Herstellung von Bodenfliesen aus Terracotta
Terracotta-Fliesen bestehen generell aus Ton. Dabei ist zwischen Terracotta allgemein und speziell Cotto-Fliesen zu unterscheiden. Letztere werden ausschließlich aus Ton gefertigt, der aus der Gegend um den italienischen Ort Prunetta stammt und infolge eines Meteoriteneinschlags über eine besondere chemische Zusammensetzung verfügt.
Die übrigen Terracotta-Fliesen werden aus Ton- oder Kalkmergel gefertigt, die maschinell im Strangpressverfahren oder manuell durch Einstreichen in Holzkästen ihre Form erhalten. Abhängig von der Art der Herstellung und der Herkunft des Ausgangsprodukts bestehen bei Bodenfliesen aus Terracotta erkennbare Unterschiede in Kosten und Optik.
Terracotta-Fliesen gelten als besonders vorteilhaft für das Raumklima, da sie im unglasierten und unbehandelten Zustand die Luftfeuchtigkeit positiv regulieren können. Die Oberfläche hat Einfluss auf die Schallreflexionen und Trittgeräusche. Zur Erleichterung der Pflege der Bodenfliesen aus Terracotta ist es jedoch üblich, unglasierte und damit stark poröse Oberflächen zu versiegeln. Wer sich für die Verlegung von Cottofliesen entscheidet, sollte berücksichtigen, dass die Versiegelung zu Änderungen der Fliesenfarbe führt und die zuvor eher samtig erscheinende Oberfläche der Bodenfliese aus Terracotta mit einem glänzenden Film überzieht.
Verwendung und Pflege einer Terrakotta-Fliese
Grundsätzlich können Bodenfliesen aus Terracotta auch im Außenbereich verlegt werden. Dazu müssen sie vom Hersteller als frostsicher gekennzeichnet sein und sollten durch einen auf Cotto-Fliesen spezialisierten Fachbetrieb verarbeitet werden.
In kühleren Klimaregionen eignen sich Terracotta-Fliesen hauptsächlich für die Verlegung als Bodenfliese und für Treppen im Innenbereich. Hier vermitteln sie eine angenehm warme Atmosphäre, die eine mediterrane Nuance zur Innengestaltung beiträgt.
Hinsichtlich der Pflege von Bodenfliesen aus Terracotta sind glasierte Produkte pflegeleichter und widerstandsfähiger. Unglasierte Terracotta-Fliesen erhalten eine Versiegelung, für die Spezialwachse und Öle verfügbar sind. Regelmäßig gewachst oder geölt verringert sich die Fleckenbildung erheblich. Glasierte Terracotta-Fliesen benötigen einen geringeren Reinigungs- und Erhaltungsaufwand.
Fliesen aus Terracotta sind in der Regel etwas dicker als Steinzeugfliesen. Die Fugen können breiter gesetzt werden und gehören als harmonischer Bestandteil des Designs zur Gesamtfläche. Terracotta-Fliesen eignen sich für Liebhaber eines natürlichen Wohnumfelds, die die stimmungsvolle Optik eines natürlichen langlebigen Bodenbelags zu schätzen wissen.
Pflege von Terracotta Bodenfliesen
Ein echter Cotto Boden braucht entsprechende Pflegeprodukte damit er über Jahre Patina entwickelt