Antikmarmor Bruch verlegen
Verlegung von losem Antikmarmor Bruch
Die Verlegung der Steine ist auch für ungeübte Laien denkbar einfach. Hingegen der Verlegung von Fliesen müssen Sie weder auf Lot noch auf Fugenschnitte achten. Das Beste an der Verlegung von Antikmarmor Bruch ist, dass Sie nicht schneiden müssen.
Verlegung von geradlinigen Flächen
Zeichnen Sie sich das zu verfliesende Feld mittels Bleistift und Wasserwaage an. Schütten Sie den Sack mit den Steinen aus und sortieren Sie zunächst Steine mit einer geraden Seite aus. Beginnen Sie an den Endlinien und verlegen Sie nun die Steine mit den geraden Seiten an die Abschlußpunkte. Sie bilden anfangs den „Rahmen“ des zu verfliesenden Feldes und verlegen anschließend die verbleibende Innenfläche mit dem restlichen Material.
Verlegung von polygonalen Flächen (Wellenform, Sonne, etc.)
Zeichnen Sie sich das zu verfliesende Feld freihand mittels Bleistift und Wasserwaage an. Schütten Sie den Sack mit den Steinen aus und beginnen Sie die Steine an Linien zu verarbeiten. Sie bilden so anfangs den „Rahmen“ des zu verfliesenden Feldes und verlegen anschließend die verbleibende Innenfläche mit dem restlichen Material.
Auftragen des Klebers
Rühren Sie den Marmorkleber mit Wasser an. Vor Gebrauch lassen Sie den Kleber etwa 15 Min. nachwässern. Das heißt, dass Wasser im Kleber steigt erneut nach oben. Schlagen Sie die Masse noch einmal durch. Tragen Sie nun den Marmorkleber mit einem Zahnspachtel auf. Empfehlenswert sind Zahnungen von 8 - 10 mm. Anschließend verlegen Sie die losen Steine im Mörtel. Naturstein darf grundsätzlich nur mit einem Marmor Kleber verlegt werden. Ein Natursteinkleber ist weiß und säurefrei um Schatten, Nebel oder Ausblühungen im Antikmarmor zu vermeiden.
Verfugen
Nach 24 Stunden Trocknungsphase, können Sie mit dem Verfugen beginnen.
Rühren Sie den Fugenmörtel mit Wasser an. Vor Gebrauch lassen Sie die Fugenmasse ungefähr 15 Min. nachwässern. Das bedeutet, dass das Wasser im Fugenmörtel noch einmal nach oben steigt. Schlagen Sie die Fugenmasse erneut durch. Sie verfugen mittels Kelle, Fugbrett und Schwamm oder Schwammbrett. Mit der Kelle entnehmen Sie portionsweise die Fugenmasse und tragen es auf das Fugbrett auf. Sie verteilen die Fugenmasse vollflächig und arbeiten die Fugenmasse in die Fugen ein. Das Fugbrett längs wie quer zu den Fugen abziehen. Hier noch ein Hinweis: Viele Natursteine wie beispielsweise Travertin weisen in der Oberfläche Poren, Löcher und/oder Kapillaren auf. Diese Öffnungen in der Oberfläche werden mit ausgefugt. Anschließend mit Schwamm oder Schwammbrett und mit viel klarem Wasser mehrere Waschgänge anlegen um die Fuge zu glätten und die Fläche zu reinigen. Wechseln Sie vor jedem Waschgang erneut das Wasser. Je besser Sie waschen, desto weniger Zementschleier wird auf der Platte verbleiben.
Imprägnierung
Für ein perfektes Aussehen, empfehlen wir den Belag zu imprägnieren und zu wachsen. Die Imprägnierung versiegelt den Stein und vertieft zugleich Farbe und Maserung. Wachs ist nicht zusätzlich erforderlich, bringt aber einen satinierten, seidigen Effekt. Die Nachbehandlung von Antikmarmor ist entscheidend für seine Pflegeleichtigkeit. Wir empfehlen nach einer Grundreiniung eine Imprägnierung sowie den Einsatz entsprechender Pflegemittel. Imprägnierungen liefern wir mit und ohne Farbvertiefer. Als Farbvertiefer versteht man den sogenannten Nass-Effekt, d.h. die Farbe wird vertieft, die Struktur und Maserung des Steins verdeutlicht. Da Geschmäcker unterschiedlich sind, empfehlen wir den Nass-Test im Vorfeld, um die Wahl der Imprägnierung zu vereinfachen. Halten Sie den unbehandelten Antik-Marmor unter Wasser und Sie sehen das Ergebnis eines Farbvertiefers.
Neben dem Imprägnieren kann der Natursetin alternativ oder zusätzlich auch mit Wachs behandelt werden. Wachs schließt die Poren auf der Oberfläche und verleiht dem Stein einen leicht seidigen, fast speckigen Glanz. Das Wachs darf allerdings erst nach ca. 4-6 Wochen nach der Verlegung eingesetzt werden, damit das Wasser aus dem Kleberbett austrocknen kann. Zur Pflege empfehlen wir MN-Wischpflege oder Seife. Stark säurehaltige Produkte dürfen nicht eingesetzt werden.
Silikonversiegelung
Speziell bei der Verwendung von Silikon-Versiegelungen, treten häufig Schäden an Marmor und Antikmarmor auf. Zur Versiegelung der Innenecken, darf ausschließlich Marmorsilikon eingesetzt werden. Marmorsilikon ist im Gegensatz zu Sanitärsilikon durch einen Ersatzstoff frei von Ölen. Verwendet man einfaches Silikon kommt es zur sogenannten Randzonen-Verfettung, was einen irreparablen Schaden darstellt.
Folgende Materialien benötigen Sie:
- Antik Marmor Bruch
- Marmor-Kleber
- Fugenmasse
- Grundierung oder Haftgrund bei kritischen Untergründen
- Imprägnierung
- Natursteinsilikon
- Abziehkeil
Folgende Werkzeuge benötigen Sie:
- Zahnspachtel
- Wasserwaage
- Fugbrett
- Schwamm oder Schwammbrett
- Bleistift
- Zollstock
- Kunststoffeimer
- Gummihandschuhe
- Rührquirl oder Kelle
- Schaumstoffwalze
- Kartuschendrücker